Sportmedizin

Definition:

Die Zusatz-Weiterbildung Sportmedizin umfasst die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Sportschäden und Sportverletzungen sowie die Untersuchung des Einflusses von Bewegung, Bewegungsmangel, Training und Sport auf den gesunden und kranken Menschen.

Weiterbildungsziel:

Ziel der Zusatz-Weiterbildung ist die Erlangung der fachlichen Kompetenz in Sportmedizin nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte sowie des Weiterbildungskurses.

Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung:

24 Monate Weiterbildung in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung.

Weiterbildungszeit:

  • 12 Monate bei einem Weiterbilder gemäß §5 Abs. 1 Satz 3 in einer sportmedizinischen Einrichtung

oder

  • 240 Stunden Kurs-Weiterbildung gemäß §4 Abs. 8 in Sportmedizin

und anschließend

  • 120 Stunden sportärztliche Tätigkeit unter Supervision eines Weiterbilders in einem Sportverein oder einer anderen vergleichbaren Einrichtung innerhalb von mindestens 12 Monaten

Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in

  • sportmedizinischen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
  • den physiologischen und ernährungsphysiologischen Grundlagen der Sportmedizin
  • den sportmedizinischen Aspekten des Leistungssportes
  • den psychologischen Problemen des Sportes
  • der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich der Doping-Problematik
  • der sportmedizinischen Prävention und Rehabilitation
  • der sportlichen Belastbarkeit im Kindes- und Jugendalter
  • den gesundheitlichen Belastungen des Haltungs- und Bewegungsapparates beim Sport
  • der Sportpädagogik

(Weiterbildungsordnung für die Ärzte Bayerns vom 24. April 2004 i. d. Fassung der Beschlüsse vom 14. Oktober 2007 Abschnitt C, 40. Sportmedizin, Stand 01.01.2008)